Adolf Brütt:
Friedrich von Esmarch

Adolf Brütt: Friedrich von Esmarch (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2015)

Daten zum Werk

Adolf Brütt: Friedrich von Esmarch (1905, Bronze)
Schloßgarten, 25832 Tönning

Routenplaner: 54.3152, 8.94238


Beschreibung

Nur wenige Menschen erhalten noch zu Lebzeiten ein echtes Denkmal. Der Chirurg Johann Friedrich August von Esmarch (* 9. Januar 1823 in Tönning; † 23. Februar 1908 in Kiel) gehört dazu, denn 1905 – kurz nach seinem 80. Geburtstag – ehrte ihn seine Geburtsstadt Tönning mit einem Standbild an exponierter Stelle im Schloßgarten. In den Jahrzehnten seiner beruflichen Tätigkeit hatte Friedrich von Esmarch viel zur Entwicklung der Medizin beigetragen: Er gilt als Begründer des zivilen Sanitätsdienstes, führte u.a. Verbandspäckchen, Dreieckstuch und Beinschienen ein und erfand den Eisbeutel zur Kühlung. Er entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Unfallchirurgen des 19. Jahrhunderts. Mit der Erstellung des Standbildes wurde mit Adolf Brütt einer der damals bekanntesten deutschen Bildhauer beauftragt.

Person

Adolf Brütt
Adolf Carl Johannes Brütt wurde am 10. Mai 1855 in Husum geboren. Nach einer Steinbildhauerlehre in Kiel studierte er 1875–1878 an der Berliner Kunstakademie und war Meisterschüler des Bildhauers Leopold Rau. Die Schwerttänzerin von 1891–1893, für die er auf der Weltausstellung in Paris 1900 die Goldmedaille bekam, machte ihn auch über die deutschen Grenzen hinaus bekannt. Goldene Medaillen erhielt er auch für seine Ausstellungen in Berlin, Melbourne, St. Louis 1904 und Chicago 1893. Er war Professor und Senator der Preußischen Akademie der Künste, Berlin und gilt als einer der Hauptvertreter des norddeutschen Realismus. Adolf Brütt starb am 6. November 1939 in Bad Berka/Thüringen. Sein Nachlass wird vom Nordsee Museum Nissenhaus in Husum verwaltet.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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