Gustav August Munzer:
Marine-Ehrenmal Laboe

Gustav August Munzer: Marine-Ehrenmal Laboe (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen)

Daten zum Werk

Gustav August Munzer: Marine-Ehrenmal Laboe
(1927–1936, Klinker, Feldstein, Beton)
Strandstraße 92, 24235 Laboe

Routenplaner: 54.41218, 10.23085


Beschreibung

Im Rahmen eines Wettbewerbs stellte Architekt Gustav Adolf Munzer 1927 seinen Vorschlag für ein Ehrenmal in Laboe vor. Es sollte ein 72 Meter hoher Backsteinbau sein, der an eine Flamme erinnert. Obwohl er den Wettbewerb nicht gewann, war die Kommission doch angetan von der expressionistischen Idee, nicht jedoch von den hohen Baukosten. Schließlich wurde eine vereinfachte Version seines Vorschlags tatsächlich gebaut und 1929 fertiggestellt. Sieben Jahre später waren auch die übrigen Teile der Gedenkstätte fertig: eine unterirdische, überkuppelte Weihehalle und eine Ehrenhalle, in der Ausstellungen gezeigt werden. Ursprünglich war das Ehrenmal für die knapp 35.000 gefallenen deutschen Marinesoldaten errichtet. Im Jahr 1995 wurde jedoch beschlossen, dass der Ort nun offiziell eine ”Gedenkstätte für die auf See Gebliebenen aller Nationen“ sein soll.

Person

Gustav August Munzer
Gustav August Munzer wurde am 9. Januar 1887 in (Föritz-)Oerlsdorf geboren. Er studierte 1904–1907 an der Baugewerkschule in Coburg und fand danach eine erste Anstellung im Büro des Architekten Willroth in Flensburg. 1910 ging er an die Kunstgewerbeschule Düsseldorf, wo er Schüler von Wilhelm Kreis war. Er machte sich 1911 als Architekt selbständig und war Mitglied im Deutschen Werkbund (DWB) und im Bund Deutscher Architekten (BDA). Sein bekanntestes Bauwerk ist das 1927–1936 erbaute Marine-Ehrenmal in Laboe. Sein Nachlass befindet sich im Düsseldorfer Stadtarchiv. Gustav August Munzer starb am 23. August 1973 in Düsseldorf.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Ähnliche Kunstwerke

Galerie

(Bilder anklicken für Großansicht)